news

Super TV-Podcast "Muckefuck & Fernsehfunk"

Inka Bause: "Es gab Zeiten, da habe ich mich für 'Bauer sucht Frau' geschämt"

Die Moderatorin Inka Bause verrät im Podcast „Muckefuck & Fernsehfunk“, warum sie kurz davorstand, „Bauer sucht Frau“ bei RTL hinzuwerfen, wie sie als Ostdeutsche nach der Wende von Dieter Thomas Heck böse gedemütigt wurde und weshalb sie im Jahr 2028 ihre TV-Karriere beenden will.

 

Zwei Tage nach ihrem 55. Geburtstag spricht „Bauer sucht Frau“-Moderatorin Inka Bause ab dem 23. November offen wie nie über ihr Leben. Bei „Muckefuck & Fernsehfunk“, dem neuen Podcast der Programmzeitschrift SUPER TV (kostenlos verfügbar auf allen gängigen Streaming-Plattformen), plaudert sie mit Jürgen Karney und Stefanie Heidrich über ihren Weg von den Anfängen als 15-jährige Sängerin in der DDR bis hin zur Moderation der erfolgreichen Kuppelshow „Bauer sucht Frau“.

Ihr Vater, der große Hit-Komponist Arndt Bause, wollte gar nicht, dass seine Tochter Sängerin wird: „Das fand er schrecklich, weil er wusste, was passiert. Es kamen keine Sängerinnen mehr zu ihm und wollten Lieder. Alle dachten, die guten Songs bekommen sowieso ich als seine Tochter und Helga Hahnemann als seine beste Freundin.“ Mit einem Trick im Studio und der Hilfe von Kollegen wie den 'Puhdys' konnte sie ihren Vater aber überzeugen.

Kurz nach der Wende machte sie ganz andere Erfahrungen. Hinter den Kulissen einer TV-Show habe der große Dieter Thomas Heck bei einem Essen über den ganzen Tisch gerufen: „Na Inka, wie ist es denn, sich mal so richtig satt zu essen?“ Die nicht auf den Mund gefallene Bause korrigierte ihn: Wir haben in der DDR nicht gehungert! „Ich war danach zwei Jahre in keiner seiner Sendungen. An Dieter Thomas Heck ging damals nichts vorbei.“

Trotz solcher Szenen ging sie unbeirrt ihren Weg bis zum Millionen-Erfolg „Bauer sucht Frau“. Heute ist sie mit der Kuppelshow sehr glücklich, doch anfangs wollte sie hinwerfen: „Irgendwann sah ich nur noch, wie Tiere besamt werden. Das war ein Niveau – da habe ich mich geschämt.“ Das habe sie auch den Verantwortlichen bei RTL klar gemacht – mit Erfolg.

Im kommenden Jahr feiert das Format 20. Geburtstag. Wie lange sie das noch machen will? Bis 2028. Dann hat sie sich zumindest vorgenommen, über den Abschied nachzudenken: „Ich kenne einige Kollegen, die nicht richtig aufhören können und ich habe die Sorge, dass ich mit 60 bestimmt denke: Ich habe mich doch richtig gut gehalten – da können wir noch zehn Jahre machen.“